BIM in der Landschaftsarchitektur
BIM in der Landschaftsarchitektur
Transformation der Planungsprozesse in der Landschaftsarchitektur durch die modellbasierte Integration eines BIM-gestützten Überflutungsnachweises. Unter der Nutzung von BIM und digitalen Workflows wurde der Entwurfsprozess neu gedacht, um die Klima-Resilienz, nachhaltige Planung und Zukunftsfähigkeit in der Freiraumplanung zu optimieren.
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Die Herausforderung
Die Herausforderung
Die Landschaftsarchitektur steht vor der Herausforderung, auf zunehmende klimatische Veränderungen wie Starkregenereignisse mit innovativen und resilienten Freiraumkonzepten zu reagieren. Traditionelle CAD-gestützte Planungsprozesse stoßen hier an ihre Grenzen, da sie eine durchgängige digitale Koordination und die Integration komplexer Klimadaten nur unzureichend unterstützen. Dies führt zu ineffizienten Abläufen, Informationsverlusten und einem erhöhten Fehlerrisiko.
Häufige Probleme:
Mangelnde Integration: Herkömmliche Planungsabläufe sind oft durch einen fragmentierten Datenaustausch zwischen den beteiligten Fachdisziplinen (z. B. Architektur, Ingenieurwesen) und der Landschaftsarchitektur gekennzeichnet.
Fehlende digitale Standards: Für die Landschaftsarchitektur mangelt es an etablierten digitalen Standards und durchgängigen BIM-Workflows, insbesondere für spezifische Anwendungsfälle wie das Regenwassermanagement.
Fragmentierte Daten: Planungen basieren häufig auf getrennten und nicht synchronisierten Dokumenten, was zu Inkonsistenzen und einem hohen manuellen Anpassungsaufwand führt.
Potenzielle Konflikte: Die unzureichende Koordination und Visualisierung von Daten erschwert die frühzeitige Erkennung von Konflikten, beispielsweise im Regenwassermanagement oder bei der Abstimmung mit anderen Gewerken.
Die Lösung
Ansatz & Implementierung
Die gesamte Aufgabenstellung wurde innerhalb einer BIM-Umgebung strukturiert, was eine frühzeitige und durchgängige Koordination mit allen Projektbeteiligten, die Integration von georeferenzierten Klimadaten sowie die Auswertung dieser Daten in Echtheit ermöglicht. Modellbasierte Berechnungen halfen, die Entwässerungsplanung zu optimieren, Risiken zu reduzieren und Überarbeitungen im Nachgang zu minimieren.
Zentrale Lösungsansätze:
Implementierung einer durchgängigen BIM-gestützten Planung: Die Masterarbeit entwickelt einen systematischen Prozess zur Erstellung eines modellbasierten Überflutungsnachweises, der direkt in den landschaftsarchitektonischen Entwurfsprozess integriert ist.
Konsolidierung räumlicher Daten in einem digitalen Modell: Georeferenzierte Klimadaten des Deutschen Wetterdienstes (KOSTRA-DWD) werden aufbereitet und systematisch in das digitale Fachmodell der Freianlagen integriert.
Automatische Berechnung des Überflutungsnachweises: Es wurden Datenbanken und Berechnungstabellen in der Autorensoftware Vectorworks entwickelt, die auf den Normen DIN 1986-100 und DWA-A 138-1 basieren. Dies ermöglicht eine präzise und automatisierte Bewertung der Rückhaltekapazitäten bereits in frühen Entwurfsphasen.

Erbrachte Leistungen
Eine Kombination aus strategischer Planung, technischer Modellierung und digitaler Transformation – maßgeschneidert für eine langfristig leistungsfähige Raumentwicklung.
BIM-Integration
Einheitliches digitales Modell zur Koordination von Planung, Daten und Fachdisziplinen in einem strukturierten System.
Standortplanung
Strategische räumliche Anordnung von Elementen basierend auf Nutzerflüssen, Umweltkontext und technischen Rahmenbedingungen.
Stakeholder - Koordination
Förderung der Kommunikation und Entscheidungsfindung zwischen öffentlichen Stellen, Ingenieuren und Planungsteams.
Kennzahlen
Das Ergebnis in Zahlen
Kennzahlen, die das Ergebnis datengestützter Planung widerspiegeln.

+40%
Planungseffizienz

3
Wochen eingespart

-50%
Weniger Abstimmungsrunden

95%
Höhere Zustimmung durch Beteiligte
Bildergalerie











